Präsent sein im World Wide Web mit WordPress – WordPress – Tutorial Teil 2

WordPress für Einsteiger – Inhalte des WordPress Tutorials
WordPress für Einsteiger: Auf ins World Wide Web! – WordPress-Tutorial – Teil 1
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Domainnamen und Provider – WordPress-Tutorial – Teil 3
Dashboard und Themes – Die ersten Schritte – WordPress Tutorial – Teil 4
Beiträge – Kategorien – Schlagwörter – WordPress-Tutorial – Teil 5
Medien – WordPress-Tutorial – Teil 6
Was sind WordPress-Archive? – Sinnvolles Gruppieren von Beiträgen – WordPress Tutorial – Teil 7
Seiten – Dokumente für zeitlose Informationen – WordPress Tutorial – Teil 8
Die Einstellungen – Das Feintuning deiner Webseite – WordPress Tutorial – Teil 9

Es stehen dir zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung um deine Webpräsenz aufzubauen. Als erstes brauchst du natürlich einen Anbieter, der deine Webseiten vorrätig hält, so dass andere Leute über das Internet darauf zugreifen können. Auf neu-deutsch wird so ein Anbieter auch Hosting-Provider oder Hoster genannt.

Sein Angebot deine Webseiten zu veröffentlichen bezeichnet man als Hosting. Es gibt solche Firmen wie Sand am Meer. Allerdings stechen einige große Firmen aus der Angebotsmenge heraus. Welche davon du nehmen willst hängt ganz von deinem Geldbeutel ab. Es gibt auch kostenlose Möglichkeiten, die dann in ihrer Funktion allerdings eingeschränkt sind

Ich nenne hier vorab mal ein paar Namen, die mir gerade so einfallen – in alphabetischer Reihenfolge: 1&1, One.com, Strato, T-Online, WordPress.com.

Photo by Nicolas Picard

Eine Empfehlung will ich nicht wirklich aussprechen. Die Angebote und Preise der Firmen ändern sich öfters mal. Manchmal bekommt man das erste Jahr geschenkt oder zu einem reduzierten Preis, aber auch das ist Änderungen unterworfen. Falls du Leute kennst, die so etwas schon einmal gemacht haben, dann frage sie auf jeden Fall, welchen Provider sie verwenden und wie zufrieden sie mit dem Service sind.

Ich selber habe meine Webseiten bei Strato und bei One.com eingerichtet und würde aufgrund meiner Erfahrungen sagen, dass beide ungefähr gleich gut bzw. zuverlässig sind, One.com aber bei der Performanz etwas besser abschneidet. Wenn es dann um den Support geht, den man nun leider hin und wieder beanspruchen muss, dann liegt One.com deutlich in Führung.

Meine Entscheidung für diese beiden Hoster basiert aber, wie gesagt, auf meinen persönlichen, guten und schlechten Erfahrungen, die bei anderen Leuten ganz anders ausfallen können.

WordPress – was ist das?

Über WordPress muss ich jetzt eh ein paar Anmerkungen machen.

Die Sache kann nämlich ziemlich verwirrend sein. Denn das Wort „WordPress“ wird in verschiedener Bedeutung verwendet.

Treibende Kraft hinter WordPress ist der Texaner Matt Mullenweg aus Housten, der 2003, gerade 19 Jahre alt, das WordPress-Projekt ins Leben gerufen hat. Seine Firma Automattic programmiert unter anderem WordPress, die Software. Automattic steht aber auch hinter WordPress.com, die die kommerzielle Nutzung der WordPress-Software betreibt.

Also schauen wir uns das mal im Detail an.

WordPress – die Software

WordPress ist also zunächst einmal eine Software, mit der man Webseiten erstellen kann. Genau genommen handelt es sich dabei um ein Content Management System – CMS. Die Webpräsenz, die man sich mit Hilfe der WordPress-Software erstellt kann eine Webseite oder ein Blog sein. Mit Hilfe von Plugins, lässt sich auch ein Shop-System aufbauen.

Aber keine Angst, du musst dir WordPress nicht herunterladen und selber installieren, obwohl das auch möglich und nicht einmal so schwierig wäre.

WordPress.org – die Webseite, wo du WordPress herunterladen kannst

Falls du dir selber WordPress installieren willst, dann kannst du das Softwarepaket bei WordPress.org herunterladen. Die drei Buchstaben .ORG werden in den USA gerne für gemeinnützige Organisationen verwendet. So auch hier. Die Software und auch alles weitere was über WordPress.org angeboten wird ist kostenlos.

Als Anfänger wirst du das mit dem Download jetzt aber eher nicht tun, sondern dir deine WordPress-Instanz von einem Hoster installieren lassen. Wir sehen das später.

Trotzdem ist WordPress.org auch für dich interessant. Denn dort kannst du die zahlreichen Plugins und Themes finden, die die Verwendung mit WordPress so angenehm machen. Darüber hinaus findest du dort verschiedene Supportforen für die jeweiligen Bestandteile des Systems.

Du musst dich dort jetzt allerdings nicht gleich anmelden, was im übrigen kostenlos für dich wäre. Anmelden bei WordPress.org sollst du dich erst dann, wenn du eine voll funktionierende WordPress-Instanz dein eigen nennst.

WordPress.com – die Webseite von Automattic

Zum anderen gibt es da WordPress.COM. Dahinter steckt die Firma Automattic von Matt Mullenweg und das .com verrät dir: Das ist kommerziell. Allerdings gibt es auch hier eine einfache Variante – den Köder sozusagen.

WordPress.com gibt dir nämlich die Möglichkeit, kostenlos mit Hilfe von WordPress, deine Webseiten zu veröffentlichen. Allerdings müssen dann deine Besucher mit der Anzeige von Werbung leben, was zwar nicht weiter tragisch ist, aber je nachdem doch die Aufmerksamkeit von deinen eigentlichen Inhalten abzieht. Außerdem ist der Funktionsumfang deutlich eingeschränkt. Vor allem kannst du keine Plugins installieren, was ziemlich schnell nervt.

Außerdem kannst du keinen eigenen Domainnamen verwenden, sondern bist auf das Konstrukt „DeinName“.wordpress.com besschränkt.

Gegen eine (stattliche) monatliche Gebühr verzichtet Automattic dann auf die Werbeeinblendungen und es werden alle Funktionen, Plugins etwa, aber auch die Möglichkeit einen eigenen Domainname zu wählen, bereitgestellt.

Wer da ein wenig sparen mag, kann das sehr einfach, indem er sich die WordPress-Instanz bei einem unabhängigen Hoster einkauft.

WordPress bei einem unabhängigen Hoster – die beste Lösung

Eine WordPress-Instanz bekommst du also nicht nur bei WordPress.com sondern eben auch bei Hostinganbiertern wie One.com, Strato, etc. und das normalerweise deutlich günstiger ohne dass du an der Leistung Abstriche hinnehmen musst.

Obwohl die meisten Provider auch noch sogenannte Homepage-Baukästen anbieten, will ich von diesen doch eher abraten. Mit den Homepage-Baukästen ist man, was Erweiterbarkeit und Anpassungen der eigenen Webseiten angeht, ziemlich eingeschränkt. Und falls man eines Tages den Provider wechseln will, dann ist das nur mit sehr großem Aufwand möglich, weil diese Homepage-Baukästen untereinander nicht kompatibel sind.

Nein, im weiteren Verlauf werden wir uns nur WordPress möglichst umfänglich anschauen, denn dieses System bietet uns alles, was wir für einen gelungenen Webauftritt benötigen.

Falls das jetzt etwas verwirrend war, so mit org und com und Automattic, dann kann ich das sehr gut verstehen. Deshalb will ich es noch einmal mit dem folgenden Schaubild genauer verdeutlichen.

Fangen wir oben links an.

  • Die Firma Automattic programmiert und stellt die Software WordPress bereit und zwar kostenlos. Sie betreibt zwei Webseiten. Zum einen WordPress.org, zum anderen WordPress.com.
  • WordPress.org dient dazu das Softwarepaket „Wordpress“ der Allgemeinheit zu präsentieren und zum Download anzubieten. Dort gibt es auch Hilfeforen und Dokumentationen.
  • WordPress.com fungiert als Hostinganbieter
  • Dort kannst du dir eine Instanz von WordPress gegen einen Monatsbeitrag mieten, oder falls du kein Geld ausgeben willst, auch mit eingeschränkter Funktionalität nutzen.
  • Andere Provider (One.com, Strato…) bieten dir ebenfalls Instanzen der WordPress-Software zur Miete an.
  • Du als Endnutzer hast also zwei Möglichkeiten:
  • WordPress selber herunterladen und installieren, so dass Internetbesucher darauf zugreifen können
  • Bei einem der Provider aus der Liste eine Instanz mieten

Die empfohlene Vorgehensweise ist die, dass du dir bei einem der Internetprovider oben, oder einem, der die wo anders empfohlen wird, eine WordPress-Instanz mietest.

Im weiteren Verlauf des Tutorial gehe ich davon aus, dass du genau das machst.

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